Durchsuchung und Sicherstellung von Handy und PC wegen Kinderpornographie-Verdacht

Hat es heute morgen oder letzte Nacht bei Ihnen geklingelt und die Polizei stand vor der Tür? Diese hatten einen Durchsuchungsbeschluss dabei und bei Eröffnung des Tatvorwurfs wurde beschrieben, dass Ihnen kinderpornographische Delikte vorgeworfen werden? Möglicherweise steht im Durchsuchungsbeschluss sogar, dass dieser Verdacht durch eine NCMEC-Meldung aufkam?
Sodann haben die Polizeibeamten Ihre Wohnung nach Speichermedien, also Handy, PC etc. durchsucht und diese sichergestellt? Sie wurden gefragt, ob Sie etwas zu den Vorwürfen oder Ihren sexuellen Neigungen sagen möchten?

Dann sind Sie im typischen Ablauf eines KiPo-Verfahrens.

Bestenfalls haben Sie keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht. Wenn doch, müssen wir auch damit umgehen. Also - was nun?

Ihnen werden Straftaten vorgeworfen, die möglicherweise eine Gefängnisstrafe zur Folge haben können. In diesem Zusammenhang werden nun Ihre Speichermedien ausgewertet. Je nach Auslastung der Dienststellen kann dies sechs Monate bis zu zwei Jahre dauern, manchmal noch länger (hängt von der Priorisierung Ihres Verfahrens ab).

Wichtig ist, dass Sie spätestens jetzt Kontakt zu einem Verteidiger aufnehmen, gerne zu uns. Je nachdem, was dem Verdacht zugrunde liegt, muss bereits jetzt mit der Verteidigungsstrategie begonnen werden. Ziel könnte hier der Freispruch, die Verfahrenseinstellung, eine Bewährungsstrafe oder eine möglichst geringe Freiheitsstrafe sein. Das hängt von Ihren Umständen, den Beweismitteln und der Rechtslage ab. Diese drei Aspekte können teilweise mit beeinflusst werden. Durch die empfindliche Strafandrohung und die Sensibilität der Vorwürfe ist Eile und Rücksicht geboten. 

Benötigen Sie eine Anwältin, die Sie in Ihrer Strafsache betreut? 

Rechtsanwältin Hannah Funke - Anwalt für Sexualdelikte

Wir arbeiten schwerpunktmäßig im Sexualstrafrecht. Lernen Sie uns kennen.